Philosophischer Zirkel
Kurze Einführung in die Schrift:
„Die Krankheit zum Tode“ von Søren Kierkegaard (1849)
Wie der Mensch mit den ihm aufgegebenen Lebensentscheidungen umgehen, welche Art von Existenz er führen soll, ist das Thema aller Kierkegaardschen Schriften. „Die Krankheit zum Tode“, die wie seine übrigen philosophischen Schriften unter einem Pseudonym veröffentlicht wurde, einthält Kierkegaards Anthropologie, also seine Lehre vom Menschen, und, damit eng verknüpft, seine Theorie der Freiheit, mit der er weit bis in die Philosophie des 20. Jahrhunderts hineingewirkt hat. Die Krankheit zum Tode ist keine körperliche oder psychische Krankheit, sondern eine Krankheit des „Geistes“, d.h. eine Haltung und Lebensweise, die der Freiheit als Bestimmung des Menschen nicht gerecht wird. Als Scheitern der Selbstverwirklichung hat diese Krankheit für Kierkegaard auch einen Namen, nämlich: „Verzweiflung“. Verzweiflung entstehe immer dann, wenn der Mensch das in ihm angelegte Verhältnis zwischen Endlichkeit und Unendlichkeit, Zeitlichkeit und Ewigkeit nicht realisiere. (aus: Basis-Bibliothek Philosophie / 100 klassische Werke)
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- 17.10.24 17:00 Uhr
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