In einer Zeit, in der KI-Chatbots unsere Alltagsgespräche prägen und Virtual Reality mehr ist als nur Spielerei, wirft die Netflix-TV-Serie „Black Mirror“ einen kritischen Blick auf die digitale Zukunft und ihre Auswirkungen auf unser Leben. Doch wie nah sind wir bereits an den düsteren Szenarien der Kultserie? In seinem kürzlich im Frankfurter Verlag Vittorio Klostermann erschienenen Buch untersucht Alexander Schnell die bestürzend prophetische Serie und stellt eine zentrale Frage unserer Zeit: Wie verändert die digitale Welt unsere Auffassung von Realität?
Am Mittwoch, dem 2. April, zeigt der Autor um 19:30 Uhr in der Stadtbücherei Schwelm, Römerstraße 10, mit einem philosophischen Blick und packenden Beispielen aus „Black Mirror“ auf, welche Folgen diese neue Realitätsauffassung für unser Dasein hat. Er deckt dabei bemerkenswerte Parallelen zwischen der vermeintlichen Science-Fiction und unserem digitalen Alltag auf – von sozialer Manipulation durch Algorithmen bis hin zur schleichenden Auflösung unserer Privatsphäre.
Die Film-Serie wird zum philosophischen Untersuchungsgegenstand – ein ebenso unkonventioneller wie erhellender Zugang zur Philosophie. Dabei geht es über die Realitäts-Frage hinaus auch um Themen wie Zeit, Liebe und Tod. Diese Veranstaltung richtet sich an ein breites Publikum – Jung und Alt –, denn die Chancen und Gefahren der digitalen Welt betreffen jeden von uns.
Im Anschluss an die Vorstellung des Buchs spricht der Autor mit dem Philosophen Peter Trawny über diese brennenden Fragen. Schnell und Trawny sind Professoren für Philosophie an der Universität Wuppertal und beide wohnhaft in Schwelm.
Einlass zur Veranstaltung in der Stadtbücherei ist ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Schwelm, den 27. März 2025