(pen) Am Donnerstag, 11. September, heulen um 11 Uhr in den Städten im Ennepe-Ruhr-Kreis die Sirenen. Zeitgleich werden Push-Nachrichten über Cell Broadcast und die Warn-App NINA direkt auf die Handys gesendet. Zudem werden landesweit alle Werbetafeln der Firma Ströer angesteuert. Als „Warntag“ hat dieses Ereignis in Nordrhein-Westfalen inzwischen einen festen Platz im Kalender, er findet an jedem zweiten Donnerstag im März und September statt.
„Zum einen geht es ein weiteres Mal darum, Technik und Abläufe zu testen. Zum anderen wollen wir bei den Bürgerinnen und Bürger das Bewusstsein für die Sirenensignale erhöhen“, erklärt Martin Weber, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Schwelmer Kreishaus. Dafür werden die kreisweit 110 vorhandenen Sirenen zeitgleich ertönen.
Der Probealarm am 11. September ist wie gewohnt dreiteilig. Ertönen sollen die Sirenen dabei um 11 Uhr, um 11.05 Uhr und um 11.10 Uhr. Teil eins und drei bestehen aus einem einminütigen Dauerton, Teil zwei aus einem Heulton, der eine Minute an- und abschwillt. Der Dauerton bedeutet Entwarnung, der Heulton ist die Aufforderung, den Hörfunk einzuschalten und auf Durchsagen zu achten. Es kann erforderlich sein, das Signal mehrfach wiederholen zu lassen.
„Wer tagsüber eine Sirene hört oder nachts von ihr aus dem Schlaf gerissen wird, dem soll wieder klar sein: Es droht eine Gefahr, das Warnsignal liefert mir einen ersten Hinweis, ich sollte mich sehr zeitnah weiter informieren“, so Weber.
Im Ernstfall würden sich Mitteilungen und Verhaltenstipps unter anderem über die Warn-App, den Rundfunk und die Informationskanäle der Stadt- und Kreisverwaltungen finden. Zu diesen zählen seit 2020 auch die App des Ennepe-Ruhr-Kreises und seit einigen Monate der WhatsApp Kanal der Kreisverwaltung.
„Um sie auch im Falle eines Stromausfalls nutzen zu können, sollte jeder sich vorbereiten. Stichworte sind hier Batterien, geladene Powerbank oder auch Kurbelradios“, appelliert Weber an die Bürgerinnen und Bürger.
Hintergründe dazu, warum es für jeden Einzelnen lebensrettend sein kann, sich frühzeitig vorzubereiten, und wie die persönliche Notfallvorsorge aussehen sollte, liefert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf seiner Internetseite (www.bbk.bund.de).
Stichwort Cell Broadcast
Über die Mobilfunkprovider wird eine Meldung herausgegeben, die – ohne dass eine App auf dem Handy installiert sein muss – begleitet von einem lauten Ton direkt auf dem Display erscheint. Der Text liefert Angaben dazu, wie man sich verhalten soll und wo man weitere Informationen erhält.
Wenn Handys auf dem neusten Softwarestand sind, muss für den Empfang der Meldungen nichts freigeschaltet werden. Wer am Warntag also keine Meldung über Cell Broadcast erhält, sollte als erstes prüfen, ob auf dem Gerät tatsächlich die neueste Version der Software installiert ist.
(eine Pressemitteilung des Ennepe-Ruhr-Kreises)
(Schwelm, den 11. September 2025)