Stadtarchiv Schwelm

 Haus Martfeld 1

Archivleitung
Jens Möllenbeck, Tel. 02336/6990
moellenbeck(at)schwelm.de

 

Stadtarchiv
Marco Daniel Zwick
zwick(at)schwelm.de

 

 

 

Unsere Öffnungszeiten:

Mo-Do       14-17:30 Uhr

Es wird um telefonische Voranmeldung gebeten.

Seit den Anfängen kommunaler Selbstverwaltung im Zusammenhang mit den Stadtrechtsverleihungen von 1496 und 1590 wurde anfallendes Schriftgut der Munizipalität verwaltet und verwahrt. Trotz der zahlreichen Wirren von Kriegen und Stadtbränden und der teilweise damit einhergehenden Zerstörung von Schriftgut konnten, auch dank des Engagements verschiedener Lokalgelehrter, wichtige Dokumente über die Zeit gerettet und bewahrt werden.

Bedeutende Dokumente reichen bis in die Zeit des mittelalterlichen Gogerichts und Kirchspiels Schwelm zurück, das im Hochmittelalter in etwa den Bereich des gesamten südlichen Ennepe-Ruhr-Kreises und darüber hinaus die östlichen und nordöstlichen Bereiche des heutigen Wuppertals umfasste und dessen vorstädtisches Zentrum die Minderstadt zu Schwelm mit ursprünglich königlichem Herrenhof, einziger Pfarrkirche des Kirchspiels und Markt darstellte.

Eine früh einsetzende Industrialisierung mit ländlichem Gepräge bestimmte den weiteren Werdegang der Ackerbürgerstadt Schwelm, wobei die wirtschaftlichen Schwerpunkte - mit Ausnahme während der beiden Weltkriege - bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts hinaus zu etwa gleichen Teilen auf der Metallverarbeitung und der Textilherstellung lagen.

Anlässlich des 300-jährigen Stadtjubiläums Schwelms im Jahre 1890 (man bezog sich seinerzeit auf die zweite Stadtrechteverleihung an Schwelm im Jahre 1590) wurde der Gymnasiallehrer und spätere Ehrenbürger Wilhelm Tobien damit beauftragt, historische Akten der Stadtverwaltung zu ordnen. Dieser Auftrag kann als Beginn der Tätigkeit des Stadtarchivs gelten.

Eine grundlegende Neukonzeption des Stadtarchivs, die mit Hilfe hauptamtlicher und tatkräftiger ehrenamtlicher Mitarbeiter seit 2017 umgesetzt wird, will dem digitalen Zeitalter des 21. Jahrhunderts Rechnung tragen. Die maßgeblichen Ziele sind dabei „Bestandsabgrenzung“, Erstellung zeitgemäßer Findhilfsmittel einschließlich Digitalisaten (wo es sinnvoll erscheint) und Erhaltung der Archivalien.

Die Öffentlichkeitsarbeit des Stadtarchivs besteht in Veröffentlichungen, Ausstellungen, Vorträgen, Lesungen und Archivführungen.

 

Die nachfolgende Übersicht vermittelt einen Überblick über die wichtigsten Bestände.

Link zur Beständeübersicht

Handbibliothek, Bereich Monografien: Adressbücher ab 1830 (mit Lücken); Stadt- und Regionalgeschichte; Bibliothek des bis 1920 tätigen Stadtbaurats Friedrich Bußmann, darin zahlreiche zeitgenössische Bau-Fachzeitschriften.

Handbibliothek, BereichZeitschriften: Stadt- und Regionalgeschichte (z.B. „Schwelmer Heimatbrief“; „Journal für Schwelm“; Zeitschriften aus den Nachbarstädten Schwelms)

Die „Historische Bibliothek“ (siehe dort) hält Handschriften ab dem 13. Jahrhundert und frühe Druckwerke ab dem 16. Jahrhundert bereit.

 

Ausgewählte Literatur zur Stadtgeschichte:

- Friedrich Christoph Müller, Choragraphie von Schwelm, 1789

- Wilhelm Tobien, Bilder aus der Geschichte von Schwelm. Schwelm 1890.

- Emil Böhmer, Geschichte der Stadt Schwelm. Schwelm 1950.

- Verein für Heimatkunde Schwelm: Beiträge zur Heimatkunde der Stadt Schwelm und ihrer Umgebung, 1951 ff.

- Kulturamt der Stadt Schwelm (Hrsg.), Quellen und Untersuchungen zur Geschichte der Stadt Schwelm. Schwelm 1975 ff.

- Gerd Helbeck, Schwelm. Geschichte einer Stadt und ihres Umlandes. Schwelm 1995.

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